7. Runde der Landesklasse West gegen SV Ammern
Dem Spitzenreiter unterlegen
In der vorletzten Runde der Landesklasse (West) im Schach empfing der SV Schmalkalden 04 den Spitzenreiter SV Ammern. Beide Vereine lagen vor diesem Spieltag punktgleich auf den Plätzen eins und zwei, so dass der Ausgang des Wettkampfes eine Vorentscheidung für den Aufstieg in die Thüringenliga bringen sollte. Die Favoritenrolle lag klar bei Ammern. Schmalkalden standen zwei Stammspieler nicht zur Verfügung, was die Aufgabe zusätzlich erschwerte.
Nach zwei Stunden waren die ersten Partien beendet. Thomas Lesser und Christian Burkhardt erreichten jeweils sichere Remisen. Bereits in Nöten war Nachwuchsspieler Marc-André Schmidt. Auch Detlef Röder hatte eine schwierige Position. Wolfgang Mann geriet nach zunächst starker Eröffnung zunehmend unter Druck. Durch geschicktes Manövrieren seiner Figuren erspielte er sich aber letztlich ein Unentschieden. Die Stellung von Marc-André Schmidt dagegen war nicht zu halten. Trotz großem Kampfgeist musste er die Partie aufgeben. Nicht besser erging es Detlef Röder, dessen Stellung zusammenbrach.
Harte Gegenwehr leistete lange Zeit Alexander Bamberg. Aber auch er musste letztlich die Überlegenheit seines Gegenspielers anerkennen. Somit hatte Ammern 4,5 Punkte auf der Habenseite und damit das Punktspiel gewonnen.
Eine hervorragende Partie spielte erneut Matthias Himmel. Gegen einen deutlich stärker eingeschätzten Gegner hielt er lange mit und erarbeitete sich am Ende sogar klare Vorteile. Leider wurde das starke Spiel nicht ganz belohnt. Die Partie endete Remis.
Spannend ging es am Spitzenbrett zu. Beide Spieler nutzten ihre durch die Schachuhr begrenzte Bedenkzeit fast komplett aus. In den letzten Sekunden mussten die Spieler in komplizierter Stellung noch eine Vielzahl von Zügen absolvieren. Lutz Klingler gelang das besser. Er konnte seine nachteilige Stellung deutlich verbessern. Zum Sieg reichte es letztlich leider nicht. Die Spieler einigten sich ebenfalls auf Unentschieden.
Insgesamt fiel die Niederlage mit 2,5 zu 5,5 Punkten für die Fachwerkstädter etwas zu hoch aus. In Anbetracht der Besetzungssorgen und der von allen Spielern ordentlich gespielten Partien darf der Verein damit trotzdem zufrieden sein. Vor der letzten Runde steht die Mannschaft auf einem immer noch tollen dritten Tabellenplatz. (Lutz Klingler)